Herzlich Willkommen! 

Ich freue mich, dass Sie hierher gefunden haben!

 

Oft sehnen wir uns danach uns mehr Freiraum zu verschaffen -

doch wie sieht dieser Freiraum den wir uns wünschen eigentlich aus?

 

Was ist Freiraum überhaupt?

Oder - was ist "Persönlicher Freiraum"?

 

In der Psychologie und der Soziologie könnte man persönlichen Freiraum

als die Freiheit definieren, die jeder Mensch oder auch eine Gruppe benötigt

um sich selbst weiterentwickeln zu können - eine eigene Identität auszubilden,  

aus der persönlichen Kreativität zu schöpfen und Ressourcen stetig zu fördern,  

um an ihnen zu wachsen.

 

Oft gehen uns diese persönlichen Freiräume mit der Zeit verloren oder aber wir haben sie nie kennenlernen dürfen. Alte Muster und Verhaltensweisen können uns prägen und uns hindern uns unsere persönlichen Freiräume zu schaffen und in Ihnen zu wachsen.

 

Die folgende kleine Geschichte lädt dazu ein, über unseren ganz persönlichen Freiraum ein wenig nachzudenken.

 

 

Was hat ein Zirkus-Elefant                                          mit persönlichem Freiraum zu tun?

 

"Als Kind ging ich sehr gerne in den Zirkus. Besonders fasziniert war ich von den riesigen Elefanten. Welch beeindruckenden Kunststücke diese Kolosse auf Geheiß des Dompteurs vollführen. Sie balancierten auf den Hinterbeinen oder drehten sich im Rhythmus eines Schlagers. Mit Leichtigkeit hoben sie ganze Fußballmannschaften auf riesigen Flößen in den Himmel. Welche Kraft!

Äußerst verwundert war ich dann allerdings in den Pausen, wenn ich sah, dass diese Riesen oft nur sehr behelfsmäßig mit einfachen Stricken an geradezu winzigen Pflöcken hinter dem Zirkuszelt abgestellt wurden. Warum verharrten diese gewaltigen Wesen an kleinen Pflöcken, anstatt frei durch die Gegend zu spazieren.

Meine Bekannten erklärten mir das folgendermaßen: „Der Elefant ist dressiert darauf, an dem Seil und an dem Pflog zu bleiben.“ Irgendwie leuchtete mir das aber nicht ein. Wenn man einen Elefanten darauf dressieren konnte an einen kleinen Pflock gekettet zu sein, der seiner geballten Kraft nie und nimmer würde widerstehen können, hätte man ihn doch gleich aufs Stehen neben dem Zelt dressieren können. Wozu nur der Pflock? Es machte einfach keinen Sinn.

Ich dachte lange über das Problem nach und endlich begegnete ich jemanden, der die Lösung kannte. „Der Elefant bleibt an den kleinen Pflock gefesselt, weil er es schon immer war.“

In mir entstand dieses Bild des kleinen Elefanten, den man an den Pflock fesselt. Noch besitzt er nicht die Kraft, um sich loszureißen. Er zerrt an dem Seil, Tag für Tag, doch es hilft alles nichts. Der Pflock ist nicht tief in der Erde und das Seil nicht besonders dick, aber für den kleinen Elefanten reicht es. Er hat mit seinen noch unreifen Kräften keine Chance sich loszureißen. Irgendwann nach Tagen der verzweifelten Versuche auszubrechen, gibt er auf. Er hat sich mit seinem Schicksal abgefunden.

Selbst nach Jahren, er ist längst ein großer und mächtiger Elefant, wagt er es nicht, einen neuen Versuch zu starten. Seine Erinnerung, sein Wissen, ja seine Gewissheit um das einstige Scheitern sitzen so tief, dass er die Umstände nicht mehr hinterfragt. Er sieht die Möglichkeiten der Veränderung nicht."

 

(Jorge Bucay: Komm, ich erzähl dir eine Geschichte).  

 

 

Ich möchte Ihnen Raum und Begleitung anbieten sich Ihre persönlichen Freiräume zurückzuerobern und so Ihre Kreativität und Ihre Ressourcen zu entfalten.